Live-Übertragung vom Rudolstadt-Festival für ARTE Concert, inkl. 6-Cam-Videoproduktion und Bildregie

Rudolstadt | Sonnenbrille, Wasserflasche und Mückenspray – ausgestattet mit dem ultimativen Survival-Kit für heiße Sommertage mischten wir uns unter die Besucher des Rudolstadt-Festivals. Dort waren wir aber nicht privat unterwegs, sondern hatten wie immer einen Job zu erledigen. Schon das dritte Jahr in Folge produzierten wir Livestreams ausgewählter Festival-Konzerte für ARTE. Insgesamt 9 Stunden Video-Content schickten wir live auf Sendung. Unser Highlight: Die Performance der schottischen Country-Sängerin Amy Macdonald. Nach dem Stream war für uns vor dem Stream: Im Anschluss an die Live-Übertragung stellten wir alle Konzertmitschnitte zum On-demand-Abruf bereit.

Wie schon in den vergangenen Jahren gaben sich beim Rudolstadt-Festival wieder Musiker aus aller Welt die Mikrofone in die Hand: Neben Amy Macdonald brachten die jamaikanische Reggae-Kombo Toots & The Maytals, der brasilianische Rapper Emicida und die kanadische Folk-Pop-Band Bears of Legend das Publikum zum Mitsingen und Tanzen. Dank unseres Livestreamings konnten auch Anhänger in deren Heimatländern die Auftritte miterleben. Parallel zu den Konzerten wurden die Videoaufnahmen backstage von uns encodiert und an die Streaming-Server von ARTE übermittelt. Somit konnten die Konzerte live auf der Website des deutsch-französischen Kultursenders ausgestrahlt werden. Die Streaming-Wolkflows und technischen Anforderungen des Programmanbieters kennen wir mittlerweile bestens, haben wir doch schon so einige Livestreams für ARTE realisiert. Die Videoproduktion in Rudolstadt wurde von unserem langjährigen Partner Accentus Music umgesetzt, der sich mit unserem Team einen erfahrenen Livestreaming-Provider an die Seite holte.

Für das Rudolstadt-Festival wurde ein Multi-Cam-Setup aufgefahren: Insgesamt sechs Kameras lieferten die Videoaufnahmen für den Livestream. Für die beeindruckendsten Kamerafahrten sorgte ohne Frage die Krankamera, die über die Köpfe des Publikums hinweg bis auf die Bühne schwenkte. Ein Team aus Kran- und Kamera-Operator steuerte die Remote-Technik, die Bilder aus luftiger Höhe und in freiem Flug erzeugte. Direkt auf der Bühne befanden sich zwei Kameramänner mit mobilen XD Cams. Sie konnten sich völlig frei onstage bewegen. So bekamen wir mitreißende Close Ups der Musiker und ihrer Instrumente. Eine fixe Kamera auf der Bühne hielt sich eher im Hintergrund auf – sie nahm die Perspektive des Schlagzeugers ein und blickte von hinten auf Drumset und Publikum. Schließlich waren zwei weitere Kameras im FOH-Turm, mit direkter freier Sicht auf die Bühne, untergebracht. Sie fingen das Geschehen auf der Main Stage in unterschiedlichen Einstellungen ein – ein großzügig dimensioniertes Objektiv machte Nahaufnahmen selbst aus 50 Meter Entfernung möglich.

Alle Kameraaufnahmen wurden per Glasfaser in die Bildregie geleitet, die hinter der Bühne in einem Produktionstrailer untergebracht war. Hier erfolgte schließlich der Live-Schnitt der Aufnahmen, samt Einblendung von Sender-Grafiken. Die technische Infrastruktur, einschließlich Regieequipment und LWL-Leitung, wurde ebenfalls von uns bereitgestellt. Unser mobiles Equipment erlaubt uns, an jedem Ort ein Schnitt- und Sendestudio herzurichten – so auch im Heine-Park im thüringischen Rudolstadt, wo sich die Main Stage des Festivals befand. Das live abgemischte Sendebild wurde übrigens nicht nur ins Netz übertragen, sondern auch auf eine LED-Wand auf den Festivalgelände. Nicht unerwähnt bleiben dürfen zu guter Letzt die Kollegen vom Deutschlandfunk. Sie übertrugen die Konzerte live ins Radio und stellten uns das Tonsignal auch für den Livestream zur Verfügung. Was wäre ein Konzert-Video schließlich ohne Sound?

 

 

 

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